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NoFollow & DoFollow Links - Einsatz und Nutzen

Sowohl interne als auch externe Verlinkungen können dazu verwendet werden, um die Navigation von Crawlern zu beeinflussen. Darüber hinaus haben sowohl ein NoFollow-Link als auch DoFollow-Link ein Einfluss auf SEO. In diesem Artikel gehen wir auf die Unterschiede ein und erklären den Einfluss auf SEO.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein NoFollow und ein DoFollow Link?

Links werden sowohl verwendet, um den Nutzern den Zugang zu Quellen oder weiterführenden Informationen zu ermöglichen, als auch um den Crawlern von Suchmaschinen ein Signal für die Relevanz von Seiten zu geben. Insbesondere für die Suchmaschinen-Crawler sind die Attribute der einzelnen Links entscheidend.

Alle internen und auch externen Links auf einer Website werden im HTML-Code mit unterschiedlichen Attributen versehen. Zwei besonders relevante Link-Attribute sind NoFollow und DoFollow. Beide Attribute sind sowohl für den Linkaufbau als auch für den korrekten Aufbau der internen Verlinkung ein wichtiger Bestandteil und sollten daher korrekt verwendet werden.

Im folgenden Abschnitt werden die einzelnen Attribute näher beleuchtet, um die genauen Unterschiede herauszustellen.

NoFollow-Link

Das Attribut „nofollow“ sorgt dafür, dass der Crawler einer Suchmaschine diesem Link nicht weiter folgt. Somit wird auch keine Link-Autorität oder -Power auf die verlinkte Seite übertragen. Dieses Attribut wurde erstmals im Jahr 2005 von Google eingeführt, um Linkmanipulationen und Spam-Kommentare zu verhindern. 

Heute wird es unter anderem auch dafür genutzt, um auf nicht vertrauenswürdige externe Quellen zu verlinken oder um das Crawlen von persönlichen oder auch sensiblen Informationen wie z.B. einer Profilseite zu verhindern. Auch bezahlte Links in Form von Anzeigen oder Werbung können im HTML-Code als NoFollow oder auch besser als Sponsored gekennzeichnet werden.

Das NoFollow-Attribut wird aber nicht nur bei externen, sondern auch bei internen Links verwendet. Es wird vor allem bei Unterseiten aus dem Backend verwendet, die für die Nutzer und Crawler nicht relevant sind. Hierzu gehören auch Links zum Warenkorb oder Kundenprofile. Intern werden also alle Links mit dem NoFollow-Attribut versehen, die keine Relevanz für die organischen Suchergebnisse haben und dort auch nicht erscheinen sollen.

DoFollow-Link

Das Attribut „dofollow“ hingegen sorgt dafür, dass ein Link für den Crawler einer Suchmaschine zugänglich gemacht wird und diesem auch folgen kann. So gelangt der Crawler auf die verlinkte Seite und kann deren Inhalt deuten. Anders als bei einem NoFollow-Link, bedarf ein DoFollow-Link keine zusätzliche Kennzeichnung im HTML-Code.

Wird eine Website zudem mit einem DoFollow-Attribut verlinkt, so profitiert diese durch eine höhere Vertrauenswürdigkeit und Reputation bei Suchmaschinen wie Google. Bei der externen Verlinkung wird dieses Attribut also in erster Linie dazu verwendet, um auf vertrauenswürdige Quellen zu verweisen.

Bei der internen Verlinkung dienen DoFollow-Links hingegen dazu, den Crawlern den Weg zu weisen. Vor allem bei der internen Verlinkung ist dieses Attribut wichtig, um den Crawlern die Navigation und die Interpretation der Linkstruktur zu erleichtern. Folgt der Google Crawler einem solchen Link, kann dies in der Kombination mit dem richtigen Anker-Keyword einen positiven Einfluss auf das Ranking der verlinkten Seite haben.

NoFollow vs DoFollow Link und Einfluss auf SEO

Wie überprüfe ich einen NoFollow- oder DoFollow-Link?

Ohne einen Blick in den HTML-Code einer Website ist auf den ersten Blick kein Unterschied zwischen einem NoFollow-Link und einem DoFollow-Link erkennbar. Um also genau sagen zu können, welches Attribut dem Link zugewiesen wurde, bedarf es eine genauere Betrachtung des HTML-Codes.

Zur Bestimmung der Link-Attribute gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Über den Browser selbst:
    Das Link-Attribut kann mit fast alle Web-Browser ermittelt werden. Dazu muss der HTML-Code der jeweiligen Website untersucht werden. Bei Browsern wie Google Chrome oder Firefox kann dieser HMTL-Code mit einem Rechtsklick auf den Link und einem anschließenden Klick auf Untersuchen eingesehen werden. Mit der Tastenkombination Strg + F kann die Suche gestartet werden, um z.B. nach bestimmten Links im Code zu suchen.
  2. Durch Browser-Erweiterungen:
    Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Link-Attribut über verschiedene Browser-Erweiterungen (Plugins) einzusehen. Diese Plugins können z. B. Links markieren und anzeigen, ob es sich bei diesem um einen DoFollow- oder auch NoFollow-Link handelt. Mit der Hilfe dieser Erweiterungen können sich auch unerfahrene Nutzer einen Überblick über die Link-Attribute verschaffen.

Wie erkenne ich einen NoFollow-Link?

Alle nicht folgende Links werden mit einem entsprechenden rel-Attribut gekennzeichnet. Dieses rel-Attribut wird dazu verwendet, damit die Crawler den Kontext des Links besser verstehen. Wenn ein Crawler einen Link also nicht folgen soll, wird das rel-Attribut innerhalb eines Hyperlinks in der Kombination mit „nofollow„, „ugc“ oder auch „sponsored“ verwendet.

  • NoFollow: Dieses Attribut signalisiert dem Crawler, dass er diesem Link nicht folgen soll. Dieses Link-Attribut wird vor allem bei nicht vertrauenswürdigen Quellen verwendet.
  • UGC: Das Attribut UGC steht für User Generated Content. Damit sind vor allem Kommentare, Forenbeiträge etc. gemeint. Diese sind besonders schwierig und zeitaufwändig zu moderieren sind.
  • Sponsored: Mit dem Sponsored-Attribut werden Links gekennzeichnet, bei denen es sich um bezahlte Werbung oder Anzeigen handelt.
Sind eines oder gleich mehrere dieser Link-Attribute innerhalb eines a-Elements (Hyperlink) vorhanden, so handelt es sich bei dieser Verlinkung um einen NoFollow-Link.
				
					<a rel="nofollow" href="https://beispiel.de/unterseite">Unterseite-Anker</a>
<a rel="ugc" href="https://beispiel.de/unterseite">Unterseite-Anker</a>
<a rel="sponsored" href="https://beispiel.de/unterseite">Unterseite-Anker</a>
				
			

Woran erkenne ich einen DoFollow-Link?

DoFollow-Links können, müssen aber nicht mit einem rel-Attribut versehen werden. Ein häufig verwendetes rel-Attribut für Follow-Links ist z.B. „noopener„. Dieses Attribut bewirkt, dass der Link in einem neuen Tab geöffnet wird.

Wenn ein Link also nicht mit dem rel-Attribut „nofollow„, „ugc“ oder auch „sponsored“ gekennzeichnet ist, handelt es sich immer um einen DoFollow-Link.

				
					<a href="https://beispiel.de/unterseite">Unterseite-Anker</a>
				
			

Verlinkungen und der Einfluss auf SEO

Sowohl DoFollow- als auch NoFollow-Links gehören zu einem natürlichen Linkprofil und kommen auf allen Websites vor. Beide haben einen Einfluss auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen und werden daher häufig bei verschiedenen SEO-Strategien zur Offpage-Optimierung eingesetzt. Allerdings werden beide Attribute nicht gleich gewichtet, weshalb sie unterschiedliche Auswirkungen haben. 

DoFollow-Links werden nur gesetzt, wenn es sich bei der verlinkten Website um eine besonders vertrauenswürdige und erwähnenswerte Website handelt. Der Crawler folgt dabei dem Link und kann den Inhalt der verlinkten Website einsehen. Dies signalisiert Suchmaschine wie Google, dass die Informationen auf der verlinkten Website besonders hochwertig und relevant sind. Diese Art der Verlinkung kann sich daher auch positiv auf das Ranking der Zielseite auswirken. Insbesondere helfen sie den Crawlern, die Zielseite besser zu finden und zu verstehen. Zudem wird der Linkjuice an die verlinkte Website weitergegeben.

Im Gegensatz zum DoFollow-Attribut hat ein NoFollow-Link nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ranking der Zielseite. Da der Crawler dem Link nicht folgt, kann er den Inhalt und die Relevanz des Links nicht interpretieren. Dennoch können Nutzer dem Link folgen und sich den Inhalt der Zielseite ansehen. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass die Nutzer den Inhalt der Zielseite als nützlich oder hilfreich empfinden und ihn teilen oder weiterempfehlen.

Was ist Linkjuice?

Der Begriff Linkjuice oder auch Linkpower ist kein offizieller Begriff, der von Suchmaschinen wie Google explizit verwendet wird. Er wird jedoch von Suchmaschinenoptimierer verwendet, um die Weitergabe von Stärke und Autorität (Linkjuice) an eine andere Website zu beschreiben. Dieser Juice kann sowohl durch interne Links innerhalb einer Website als auch durch DoFollow-Links an andere externe Seiten weitergegeben werden. Obwohl der Begriff Linkjuice nicht direkt von Google selbst stammt, wurde bereits in einer Google Q&A 2016 bestätigt, dass Links einen Einfluss auf das Ranking der organischen Suchergebnisse haben.

Obwohl die Existenz von Linkjuice nie offiziell bestätigt wurde, gibt es dennoch bestätigte Algorithmen wie den PageRank Algorithmus, der vermutlich die Grundlage für die Linkjuice Annahme bildete. Dabei handelt es sich um einen Algorithmus zur Bewertung und Gewichtung von Links.

Warum ein NoFollow-Link trotzdem sinnvoll ist

Obwohl bekannt ist, dass Links, die mit dem NoFollow-Attribut versehen sind, einen geringen Einfluss auf das Rankings haben und auch nur wenig Autorität weitergeben, ist diese Art von Verlinkung nicht sinnlos. Obwohl diese Links nur einen geringen Einfluss auf die Rankings haben, bieten diese weitere Vorteile:

  • Die Leser oder Nutzer können die Zielseite trotz eines NoFollow-Links besuchen. Dies kann zu einer Erhöhung des organischen Traffics und der Sichtbarkeit führen.

  • Zudem wirken diese Art von Verlinkungen natürlich und sorgen für Abwechslung und Diversität im Linkprofil.

  • Social Media Verlinkungen sind in den meisten Fällen mit dem NoFollow-Attribut versehen. Dennoch sind sie relevant, da sie als ein Social Signal dienen und zudem die Sichtbarkeit in den sozialen Medien erhöhen. Dadurch werden mehr Nutzer auf die Zielseite aufmerksam.

  • Die Verwendung der Brand als Ankertext innerhalb einer Verlinkung, hat mehrere positive Effekte. Zum einen wird die Markenbekanntheit gestärkt, zum anderen wird die Wiedererkennung und damit die Brand Awareness der Nutzer gefördert.

Fazit

Sowohl ein NoFollow- als auch ein DoFollow-Link spielen für die Crawler der Suchmaschinen eine wichtige Rolle, da sie die Navigation und die damit verbundene Weitergabe von Autorität und Relevanz beeinflussen können. Beide Attribute sind wichtig und kommen in jedem natürlichen Linkprofil vor.

Um eine bessere Platzierung in den organischen Suchergebnissen zu erreichen, sollten qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Inhalte veröffentlicht werden. Hochwertige Inhalte werden häufig von anderen Websitebetreibern als Quelle oder Verweis genutzt und mit einem DoFollow-Link versehen. Aber auch ein NoFollow-Link bietet Vorteile wie z.B. die Stärkung der Markenbekanntheit.

Ein ausgewogenes Verhältnis beider Attribute sorgt für ein natürliches Linkprofil. Dies trägt sowohl zur Erhöhung der Sichtbarkeit bei als auch zur Erhaltung des natürlichen Linkprofils bei. Beide Link-Attribute sollten daher strategisch eingesetzt werden, um eine korrekte interne und externe Verlinkung zu gewährleisten. Dies verbessert nicht nur Nutzererfahrung, sondern hilft auch den Crawlern dabei, die Relevanz der Verlinkungen und die Struktur der Website besser zu verstehen.

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